Sternstunde in Basel


Der LASK besiegt den FC Basel auswärts sensationell mit 2:1 und legt damit eine starke Basis für das Rückspiel am kommenden Dienstag in Linz. Für die Schwarz-Weißen trafen nach dem Seitenwechsel Gernot Trauner und Joao Klauss.

Die Athletiker spielten im St. Jakob-Park zu Basel gleich in der Anfangsphase mutig nach vorne und zwangen dem Schweizer Vizemeister prompt das eigene Spiel auf. Einziger Wermutstropfen einer starken Linzer Ouvertüre war das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Abwehrspieler Christian Ramsebner. Mit Emanuel Pogatetz konnte Cheftrainer Valérien Ismaël jedoch einen routinierten Ersatz einwechseln.

Nach 23 Minuten sorgten die Linzer einmal mehr für Betrieb im Strafraum der Hausherren. Thomas Goiginger dribbelte sich durch mehrere Gegenspieler und legte ab auf Joao Klauss, dessen Schuss aus etwa zwölf Metern jedoch von der Basler Defensive geblockt werden konnte. Auf der anderen Seite des Spielfelds ließen die Linzer so gut wie nichts zu. Wenn die Basler, die nach einer halben Stunde Spielzeit etwas besser in die Begegnung kamen, gefährlich vor dem Tor von Alexander Schlager auftauchten, wurden diese aufgrund von Abseitsstellungen zurückgepfiffen. Nach 45 Minuten ging es für befreit aufspielende Athletiker als aktivere Mannschaft schließlich mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Unmittelbar nach Wiederbeginn untermauerte der LASK abermals seine offensiven Ambitionen. So zog Thomas Goiginger aus etwa 25 Metern ab, sein Warnschuss landete links neben dem Schweizer Tor. Vier Minuten später wurden die Linzer aber für ihren bärenstarken und mutigen Auftritt belohnt. Nach einem Eckball von der rechten Seite durch Peter Michorl tauchte Kapitän Gernot Trauner am Fünfereck auf und wuchtete das Spielgerät per Kopf in die gegnerischen Maschen. Die Athletiker durften damit über das in der Europacup-Arithmetik so wichtige Auswärtstor jubeln.

Trauner und Klauss legen Basis für Auswärtssieg

In der 59. Minute konnten die Athletiker die nächste gefährliche Offensivaktion für sich verbuchen. Philipp Wiesinger nahm aus etwa 30 Metern Maß, sein Versuch strich nur knapp über das Tor der Basler. Die Schweizer erhöhten in der Folge das Risiko, kamen dadurch zur einen oder anderen Halbchance. Gefährlich wurde es etwa nach 77 Minuten, als Okafor an der Strafraumgrenze an einen zweiten Ball kam, diesen jedoch über das Tor von Alexander Schlager bugsierte.

Zehn Minuten vor Schluss fanden die Linzer nach einem schnellen Gegenstoß die nächste gute Torchance vor. Peter Michorl zog von halblinks aus der Distanz ab, sein Schuss ging knapp am rechten Torpfosten vorbei. In der 82. Minute erzielten die Linzer sensationell auch das zweite Tor des Abends. Nach Zuspiel von Samuel Tetteh zog Joao Klauss an der Strafraumgrenze ab, sein abgefälschter Schuss landete schließlich im Kasten der Schweizer.

In der 87. Minute kam die Koller-Elf noch zum Anschlusstreffer. Zuffi zog aus zentraler Position knapp außerhalb des Strafraums ab, sein Schuss landete platziert und ohne Abwehrchance für Alexander Schlager im Tor der Linzer.

„Großes Kompliment an die Mannschaft. Ich bin stolz, und das nicht nur wegen des Sieges, sondern wegen der Art und Weise des Auftretens. Wir waren auf unsere Stärken fokussiert. Was mir gut gefallen hat, war, dass wir in der zweiten Halbzeit noch etwas draufgelegt haben. Die einzig negative Nachricht für uns ist die Verletzung von Christian Ramsebner.“, analysiert Cheftrainer Valérien Ismaël nach dem Spiel.

Aktuelle Info: Ausverkauft! Für das Rückspiel in Linz sind keine Karten mehr erhältlich!

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