Admira ante portas


LASK empfängt Admira Wacker




In der vierzehnten Runde der Tipico Bundesliga empfängt der LASK am Samstag um 17:00 den FC Admira Wacker. Die Südstädter, die sich vor gut einer Woche von Langzeit-Trainer Ernst Baumeister getrennt hatten, kommen dabei als Tabellenschlusslicht in die TGW-Arena.

Beim Debüt des neuen Trainers Reiner Geyer verloren die Niederösterreicher nur denkbar knapp gegen den TSV Hartberg. Genau wie der LASK in St. Pölten, musste dabei auch die Admira einen späten Gegentreffer hinnehmen.

Im Hinspiel im August konnte sich der LASK durch einen späten Treffer von Markus Wostry mit 1:0 durchsetzen. Für den 26-Jährigen war dies ein besonderes Tor. Der Defensivspieler durchlief bei der Admira sämtliche Nachwuchs-Auswahlen, spielte 90-mal für die Amateure des Vereins und brachte es nicht zuletzt auf 119 Einsätze für die Profi-Mannschaft. Entsprechend heiß ist der Verteidiger bereits auf das Spiel: „Ich bin voll fokussiert und brenne auf meine Chance!“.

Der LASK konnte in den letzten 17 Bundesliga-Duellen mit den Südstädtern immer treffen. Insgesamt erzielten die Athletiker in diesen Spielen starke 35 Tore. Die Linzer konnten dabei die letzten drei direkten Duelle für sich entscheiden. Generell ist der LASK seit sechs Heimspielen ungeschlagen. Dies gelang den Athletikern auf Bundesliga-Ebene zuletzt im Februar 2010, als man gar acht Heimspiele ohne Niederlage blieb. Die Linzer stellen zudem, gemeinsam mit dem SKN St. Pölten, mit 13 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga.

Auffällig ist, dass beide Teams im bisherigen Saisonverlauf noch kein Tor in der Anfangsviertelstunde erzielen konnten. Generell trafen sowohl der LASK als auch die Admira bis dato bevorzugt in der zweiten Spielhälfte. Die Linzer erzielten bislang 63 Prozent, die Südstädter gar 73 Prozent ihrer Treffer nach dem Seitenwechsel. Bester Torschütze im Lager der Athletiker ist Joao Victor mit bereits fünf Saisontoren. Bei der Admira trafen Paintsil, Vorsager und Zwierschitz zweimal.

Eine art „Lieblingsgegner“ dürften die Südstädter für Peter Michorl sein. Der 23-Jährige konnte sich gegen die Niederösterreicher bereits dreimal in die Torschützenliste eintragen. Aufseiten der Gäste traf Marco Sahanek zweimal gegen die Athletiker. Als „LASK-Experte“ gilt in den Reihen der Admira Stephan Zwierschitz, der bereits neunmal gegen die Linzer spielte. Thomas Gebauer traf umgekehrt bereits 23-mal auf die Südstädter.

Das Heimspiel gegen die Admira ist auch ein besonderes Match für Cheftrainer Oliver Glasner, der vor seinem 50. Bundesligaspiel als LASK-Coach steht. Dies gelang zuletzt Marinko Koljanin, der die Athletiker in 70 Bundesligaspielen betreute. Dass der LASK, genau wie die Admira, in den letzten fünf Meisterschaftsspielen keinen Sieg einfahren konnte, ist zwar isoliert betrachtet korrekt, wird der Mannschaft in der Form jedoch nicht gerecht:

„Es stimmt zwar, dass wir zuletzt unter Anführungszeichen nur unentschieden gespielt haben, von den letzten 14 Pflichtspielen haben wir jedoch neun gewonnen, viermal unentschieden gespielt und einmal verloren. Ich bin daher schon zufrieden mit den letzten Wochen und Monaten. In der laufenden Woche wurden Details verbessert. Ich bin zuversichtlich, am Samstag zu gewinnen!“, sagt Oliver Glasner, der gegen die Admira verletzungsbedingt auf Christian Ramsebner, Yusuf Otubanjo, David Bumberger und Inpyo Oh verzichten muss.

Geleitet wird das Spiel von Walter Altmann. Der Tiroler pfiff bereits elf Spiele mit LASK-Beteiligung, zuletzt den 3:0-Auswärtssieg der Athletiker bei Austria Wien. Kurioserweise markiert die Begegnung am kommenden Samstag den ersten Einsatz Altmanns bei einem Spiel mit Admira-Wacker-Beteiligung. An den Linien stehen dem Hauptschiedsrichter Stefan Gamper und Anel Beganovic zur Seite. Als Vierter Offizieller fungiert Dominik Ouschan.