„Super League“ widerspricht unserem Fußballverständnis


Eine vom Rest der Fußball-Welt abgekoppelte Elite-Liga macht Chancengleichheit zunichte.




Die gestern präsentierten Pläne einer „Super League“ stehen in krassem Gegensatz zum Fußballverständnis des LASK. Der Entwicklung immer mehr Spiele, zwischen immer exklusiveren Mannschaften als TV-Show zu produzieren muss entgegengetreten werden.

Obwohl die Gegensätze zwischen den Vereinen der angekündigten Super League und einem Österreichischen Bundesligisten wie dem LASK jetzt schon enorm sind, würde diese Entwicklung einen der wohl spannendsten Faktoren unseres Sports endgültig abschaffen:

 

Die Chancengleichheit

Für die steht für uns der Fußballsport: Ein jedes Spiel beginnt mit 0:0, eine jede Saison beginnt für alle mit der gleichen Chance auf Erfolg und Misserfolg, auf Auf- und Abstieg, auf die Qualifikation für internationale Bewerbe. Auch der LASK konnte das nun Super League Team Tottenham Hotspur noch im Dezember auf Augenhöhe fordern.

Eine vom Rest der Fußball-Welt abgekoppelte Elite-Liga würde diese Chancengleichheit zu großen Teilen zunichtemachen. Sie dient nicht dem Wettbewerb, sondern dem eigenen Machterhalt und zeigt auch, dass auf Fans bei Auswärtsspielen, von den zum Teil bekanntesten Vereinen der Welt, keinerlei Wert gelegt wird. Das Interesse am Fußball wird durch eine Super League nicht größer, sondern kleinere Ligen werden kannibalisiert.

 

„Der LASK hat in den letzten Jahren viele internationale Sternstunden erlebt: Spiele gegen PSV Eindhoven, Sporting Lissabon, Manchester United oder Tottenham Hotspur werden in den schwarz-weißen Geschichtsbüchern viele Seiten füllen. Damit solche Sternstunden für den LASK – und alle anderen Vereine in Europa – auch weiter erlebbar sind, braucht es eine klare Absage der Super League der internationalen Fußballverbände mit allen dafür notwendigen Konsequenzen“,

erklärt LASK Geschäftsführer Andreas Protil.

 

Fußball ist keine Elite-Veranstaltung. Fußball ist Chancengleichheit und Fußball ist Emotion – und das soll auch so bleiben.