Der LASK unterliegt dem Karlsruher SC im dritten Testspiel der Sommervorbereitung mit 0:2. Die Linzer kontrollieren zu jeder Phase das Spiel, doch Tore von Hofmann und Djuricin sichern Karlsruhe den Sieg.
Der LASK zeigt sich in der Anfangsphase mit dem gewohnten 3-4-3 System sehr aktiv. Durch frühes Pressing versucht man die gegnerische Abwehr früh in Bedrängnis zu bringen, was auch zu einigen aussichtsreichen Situationen führt. Die Neuzugänge Cheberko (links hinten in der Dreier-Kette) und Karamoko (rechts vorne) bringen sich gut ein.
Zwingende Chancen bleiben vorerst Mangelware, da der letzte Pass nicht ankommt. Die beste Chance findet der LASK in Minute 36 vor: Bei mittlerweile heftigem Regen feuert Karamoko einen Fernschuss ab, den KSC-Tormann Kuster erst im Nachfassen vor dem anstürmenden Raguz sichern kann.
Erst am Ende der ersten Halbzeit kommen auch die Gäste aus Karlsruhe mal vor das gegnerische Tor. In der 42. Minute verhindert LASK-Keeper Alex Schlager noch die Führung für die Gäste, doch kurz vor der Pause gelingt Hofmann nach einer Freistoß- Flanke von Lorenz per Kopf der Führungstreffer für Karlsruhe.
Auch die zweite Halbzeit kontrolliert der LASK – mit Gebauer und Filipovic statt Schlager und Cheberko -, wenn auch zunächst ohne zwingende Torabschlüsse. Coach Thalhammer nimmt in der 56. Minute gleich drei Wechsel vor: Aus dem Spiel gehen Haudum, Karamoko und Renner, für sie kommen Holland, Reiter und Andrade. Kurz darauf versucht Peter Michorl sein Glück mit einem Weitschuss, der jedoch von KSC-Keeper Gersbeck sicher gehalten.
In Folge kombiniert sich der LASK im Minutentakt vor das Tor des KSC. In Minute 68 hat die LASK-Bank den Torschrei schon auf den Lippen: Grgic lässt rechts im Strafraum alle stehen und spielt einen perfekten Pass auf Balic, den ein Innenverteidiger in letzter Sekunde noch wegspitzeln kann. Es folgen zwei weitere Fernschüsse und im Anschluss bricht Balic links durch und zieht aus spitzem Winkel ab. Karlsruhe-Schlussmann Gersbeck pariert in höchster Not.
Inzwischen wäre der Ausgleich hochverdient! Neuzugang Mads Madsen kommt für Peter Michorl, Wiesinger für Ramsebner. Der LASK hält die Schlagzahl weiter hoch: Filipovic tankt sich über links durch, dringt in den Strafraum ein, sieht im Rückraum Andrade, der abermals an Gersbeck im KSC-Tor scheitert. In der 83. Minute kommt Trauner nach einer Ecke frei zum Kopfball, der nasse Ball rutscht dem Kapitän jedoch über den Kopf und endet im Toraus.
Kurz danach kommen die Gäste zu einer ihrer wenigen Chancen und Djuricin erhöht nach einem Abwehrfehler überraschend auf 0:2. Der LASK gibt sich nicht auf, erarbeitet sich noch weitere Chancen – unter anderem einen guten Schuss von Wiesinger. Dieser bringt allerdings wieder nichts Zählbares für den LASK ein. Somit endet das Spiel gegen den deutschen Zweitligisten aus Karlsruhe mit 0:2.
„Mit dem Ergebnis können wir heute nicht zufrieden sein. Wir hatten in der ersten Halbzeit eigentlich alles im Griff und sind oft ins Angriffsdrittel gekommen. Dort haben wir uns dann aber schwer getan, gefährlich in den Strafraum und zu Torabschlüssen zu kommen. Daran müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten. Bei den Gegentoren haben wir es dem KSC zu einfach gemacht – wie schon gegen Bremen sind Tore gefallen, die wir so nicht bekommen dürfen.“