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Ein umkämpfter Show-Down um den Gruppensieg endet mit dem besseren Ende für die Linzer. Sascha Horvath erzielt im Hexenkessel von Tel Aviv das umjubelte Goldtor und schießt den LASK ins Achtelfinale der UEFA Europa Conference League.
16 Minuten waren im Bloomfield Stadion gespielt, ehe die Gastgeber die erste konkrete Chance vorfanden: Rechtsverteidiger André Geraldes verfehlte mit einer Hereingabe den einschussbereiten Mittelstürmer Stipe Perica nur haarscharf. Auf der Gegenseite war es Karamoko, der es in der 22. Minute per Schlenzer von der Strafraumgrenze probierte, Maccabi-Torwart Peretz aber nicht in gröbere Schwierigkeiten brachte.
Maccabi hatte in der Folge mehr Spielanteile und so tauchten die Blau-Gelben auch zwei Mal gefährlich vor dem Linzer Tor auf: Geraldes scheiterte in der 30. Minute an Alexander Schlager, neun Minuten später schepperte bei Shahar Pivens Kopfball die Querlatte des Linzer Gehäuses. Die Antwort des LASK: Ein beherzter Fernschuss von Lukas Grgic, der in der 41. Minute nur knapp übers gegnerische Tor strich.
Kurz vor dem Pausenpfiff gab es hüben wie drüben noch die Chance zur späten Führung: Zunächst vereitelte Alexander Schlager eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Stipe Perica, dann landete ein missglückter Abschlag von Keeper Peretz bei Horvath, der geistesgegenwärtig den zentral postierten Goiginger bediente, der jedoch den Ball nicht im Tor unterbringen konnte.
Horvath mit dem Goldtor
Der LASK kam zielstrebig aus der Kabine und fand kurz nach Wiederanpfiff die bislang größte Chance auf die Führung vor, doch Goiginger – der sich den Ball zuvor stark erkämpft hatte – scheiterte erneut an Peretz. Nun hatte sich endgültig ein Spiel mit offenem Visier entwickelt, temporeich und mit vielen Strafraumszenen.
In der 68. Minute zwang Keito Nakamura Maccabis Peretz zu einer Glanzparade, sein Effet-Ball von links hätte genau ins lange Eck gepasst. Danach beruhigte sich das Spiel etwas, ehe Sascha Horvath die rar gesäten, aber wackeren mitgereisten LASKler im Stadion in absolute Ekstase versetzte. Er enteilte in der 89. Minute der israelischen Defensive nach Zuspiel von Schmidt und bezwang Peretz mit einem gekonnten Flachschuss – die Führung für die Linzer.
Diesem Nackenschlag konnten die Israelis in der Nachspielzeit nichts mehr entgegensetzen und so krönten sich die Linzer zum Sieger der Gruppe A. Der LASK steht damit bereits fix im UECL-Achtelfinale.
So spielte der LASK: Schlager – Flecker (Potzmann 60.), Boller, Luckeneder (Wiesinger 46.), Renner – Hong (Holland 60.), Grgic – Goiginger (Gruber 76.), Horvath, Nakamura – Karamoko (Schmidt 76.)
Tore: Horvath (89.)
Gelb: Golasa (81.); Luckeneder (28.), Wiesinger (72.), Potzmann (80.)
„Wir haben ein fantastisches Spiel von beiden Seiten gesehen, in einer hitzigen Atmosphäre. Großes Kompliment an die Mannschaft, dass sie vor dieser Kulisse so dagegengehalten hat und sich am Ende mit dem Gruppensieg und dem fixen Einzug ins Achtelfinale belohnt hat. Der LASK überwintert zum zweiten Mal europäisch – und das erneut als Gruppensieger! Nichtsdestotrotz liegen in den nächsten Wochen noch schwierige Aufgaben in der Liga vor uns, darauf liegt jetzt unser Fokus.“