Torloses Remis gegen St. Pölten


Der LASK und der SKN St. Pölten trennen sich auch im dritten Saisonduell mit einem Unentschieden. Die Athletiker spielten 50 Minuten lang in Überzahl, scheiterten bei ihren zahlreichen Gelegenheiten jedoch immer wieder am überragenden Gäste-Torhüter Christoph Riegler.

Der SKN St. Pölten erwischte in diesem Spiel den besseren Start. Die Gäste aus Niederösterreich begannen sehr aktiv und setzten einige gute Akzente in der gegnerischen Spielhälfte. Nach einer Viertelstunde rissen dann jedoch die Linzer das Kommando an sich. Thomas Goiginger fasste sich in der 21. Minute ein Herz, sein wuchtiger Distanzschuss wurde von SKN-Keeper Riegler zur Ecke geblockt. Bei der daraus resultierenden Standardsituation stieg Joao Klauss am höchsten und köpfte den Ball aufs Tor. St. Pöltens Ingolitsch konnte das Spielgerät in dieser Situation aber gerade noch rechtzeitig wegschlagen.

Nur zwei Minuten später waren erneut die Linzer am Zug. Peter Michorl nahm aus zentraler Position Maß, seinen Schuss konnte Riegler mit einer weiteren Rettungstat entschärfen. In der 29. Minute meldeten sich die Niederösterreicher mit einem gefährlichen Ambichl-Freistoß zurück. Dieser zirkelte den Ball hoch aufs Tor, der hellwache Alexander Schlager war jedoch mit einer Glanzparade zur Stelle.

In der 35. Minute schrammten die Linzer knapp am ersten Tor des Spiels vorbei. Riegler blockte den Ball nach einem Goiginger-Schuss zur Mitte, wo Joao Victor stand. Der Brasilianer brachte in dieser Situation das Spielgerät jedoch nicht auf das Tor der Niederösterreicher.

Riegler rettet Gästen einen Punkt

Sechs Minuten später dezimierten sich die Gäste selbst. Der nach einem Foul an Michorl bereits gelbvorbelastete Ljubicic brachte den über rechts durchbrechenden Reinhold Ranftl regelwidrig mit einem taktischen Foul zu Fall. Schiedsrichter Lechner zeigte dem St. Pöltener folglich die Gelb-Rote Karte.

Die Linzer machten nach der Pause gleich ordentlich Dampf. Nach einem kurz abgespielten Eckball brachte Michorl das Spielgerät zur Mitte, wo sich Christian Ramsebner hochschraubte und mit seinem Kopfball Riegler zu einer sensationellen Parade zwang. Nur wenige Minuten später war Riegler erneut im Mittelpunkt des Geschehens, als der St. Pöltener Schlussmann einen Ullmann-Kracher von der Strafraumgrenze entschärfte.

In der 67. Minute hatten die Linzer erneut Pech, als Joao Klauss nach einer Ullmann-Flanke einschussbereit im Strafraum zu Fall gebracht wurde, das Schiedsrichterteam aber auf Weiterspielen entschied. Sechs Minuten später strich ein Tetteh-Schuss nur knapp am linken Torpfosten vorbei. Auch in der 83. Minute waren die Athletiker knapp am Führungstreffer dran. Peter Michorl nahm aus 20 Metern Maß, Christoph Riegler drehte den Schuss jedoch mit einer weiteren Glanzparade zur Ecke. Da die St. Pöltener in der Folge keine Großchancen der Linzer mehr zuließen, blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden.

„Wir hätten uns heute natürlich mehr erhofft von diesem Spiel. Wenn du 50 Minuten in Überzahl spielst, erwartest du dir natürlich, als Sieger vom Platz zu gehen. Wir haben in der einen oder anderen Situation heute die falschen Entscheidungen getroffen. Wir sind nicht zufrieden, werden aber nicht die Köpfe in den Sand stecken. Ich möchte St. Pölten ein Kompliment für deren Defensivleistung aussprechen!“, analysiert Cheftrainer Oliver Glasner das Spiel.