Torloses Remis gegen Sturm Graz


Linzer seit acht Runden ungeschlagen




Im Rahmen der neunten Runde der Tipico Bundesliga hatte der LASK den SK Sturm Graz zu Gast. In diesem mit Spannung erwarteten Spiel wollten die Athletiker ihre bärenstarke Serie von sechs Bundesliga-Siegen in Folge ausbauen.

Die Glasner-Elf war von der ersten Minute an gut im Spiel und diktierte das Geschehen. Die erste Gelegenheit hatte in der siebten Minute Thomas Goiginger, der über links durchbrach. Sein Abschluss stellte Sturm-Keeper Siebenhandl jedoch vor keinerlei Probleme. In der zehnten Minute zogen die Linzer erneut einen gefährlichen Angriff auf. Otubanjo spielte den Ball auf Ranftl, der diesen schön zur Mitte brachte, wo Goiginger letztlich vom Schiedsrichter nach einem Gestocher im Torraum zurückgepfiffen wurde.

In der Folge gelang es den Grazern, sich etwas zu befreien und im Angriffsdrittel festzusetzen. Eine konkrete Torchance konnte sich die Vogel-Elf dabei jedoch nicht herausspielen. In der 17. Minute wurde es hingegen auf der anderen Seite wieder heiß. Otubanjo zog über halbrechts in den Strafraum und zwang damit Sturm-Keeper Siebenhandl zu einem Ausflug. Der Klärungsversuch des Grazer Keepers gelangte zu James Holland, der sich aus 30 Metern ein Herz fasste und das Tor nur knapp verfehlte.

In der 19. Minute fanden dann schließlich die Grazer ihre erste Torchance vor. Nach einem Eckball kam Grozurek an den Ball. Dieser fackelte nicht lange, zog ab und zwang damit Alexander Schlager zu seiner ersten Parade in diesem Spiel. Fünf Minuten später waren es wieder die Linzer, die mit Zug nach vorne in Erscheinung traten. Yusuf Otubanjo zog zentral auf das Tor der Gäste zu, konnte jedoch im letzten Moment von den beiden Innenverteidigern gestellt werden.

In der 30. Minute wurden wiederum die Grazer gefährlich. Nach einer Hereingabe von rechts zog Peter Zulj im Strafraum stehend ab, sein Schuss konnte von der LASK-Defensive geblockt werden. Die daraus resultierende Ecke sollte so richtig heiß werden. Avlonitis stieg am höchsten und setzte seinen Kopfball nur knapp neben die linke Stange.

In der 37. Minute fand auf der anderen Seite Peter Michorl seine erste Torgelegenheit vor. Aus etwa 20 Metern verfehlte er das Tor von Siebenhandl knapp. Zwei Minuten später war es Maximilian Ullmann, der nach einem schönen Seitenwechsel von Joao Victor den Grazer Keeper mit einem Schuss auf die Mitte des Tors prüfte.

Im zweiten Durchgang konnte James Holland in der 48. Minute mit einem Schuss aus etwa 25 Metern die erste Duftmarke setzen. Seinen scharfen Ball konnte Siebenhandl zur Ecke parieren. Generell legten die Linzer nach Wiederbeginn wie die Feuerwehr los. In der 55. Minute bediente Ranftl im Strafraum Joao Victor, dessen Abschluss im letzten Moment von der Grazer Defensive geblockt werden konnte. Nur wenige Sekunden später feuerte Reinhold Ranftl einen Kracher aus der Distanz ab. Sein scharfer Schuss konnte von Siebenhandl gerade noch über das Tor gedreht werden.

In der Folge konnten sich die Grazer kurzfristig im vorderen Drittel des Spielfeldes festsetzen. Die gefährlichste Aktion war dabei ein Eckball, bei dem James Holland in höchster Not per Kopf klären musste. In der 67. Minute brannte es erneut im Strafraum der Linzer. Der Grazer Eze kam über halblinks im Strafraum zum Abschluss und knallte das Leder an die Bande.

Quasi im Gegenzug hätte der LASK mit 1:0 in Führung gehen können. Ein Otubanjo-Schuss aus knapp 20 Metern strich nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei. Nur fünf Minuten später hatte der Linzer Stürmer die nächste hochkarätige Chance auf dem Fuß. Nach idealem Schnittstellenpass von James Holland tauchte der Nigerianer plötzlich vor Siebenhandl auf, seinen Abschluss konnte der Torhüter der Grazer jedoch entschärfen.

In der absoluten Schlussphase des Spiels lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit Vorteilen für den LASK. In der 85. Minute fand die Glasner-Elf noch eine richtig dicke Torchance vor. Nach einem weiten Ball aus der Defensive lief Dominik Frieser alleine auf Siebenhandl zu. Dieser kam jedoch in Kung-Fu-Manier aus seinem Kasten raus und hinderte den eingewechselten Offensivspieler damit an einem platzierten Torschuss.

In der 88. Minute wurde es auf der anderen Seite noch einmal so richtig heiß. Peter Zulj fasste sich ein Herz und zog aus etwa 25 Metern ab. Sein Schuss konnte von der LASK-Defensive gerade noch zur Ecke geblockt werden. Auf der anderen Seite konnte Ranftl in der 91. Minute noch einmal einen Kracher auf das Tor der Grazer abfeuern. Dieser gefährliche Schuss wurde vom ausgezeichneten Siebenhandl zur Ecke abgewehrt.

Am Ende trennten sich die Athletiker vom SK Sturm Graz mit einem torlosen Unentschieden, das gleich zwei Serien beendete. Zum einen fand die sensationelle Siegesserie des LASK mit zuletzt sechs Liga-Erfolgen en suite ein Ende, zum anderen aber auch die drei Spiele anhaltende Siegesserie der Grazer in direkten Duellen mit der Glasner-Elf.

„In diesem intensiven Spiel waren Möglichkeiten für Tore da. In drei, vier Situationen ist der letzte Ball nicht gekommen, weshalb das Unentschieden in Ordnung geht. Wir nehmen diesen Punkt mit. Es war klar, dass wir nicht jedes Spiel bis zum Winter gewinnen können.“, analysiert Cheftrainer Oliver Glasner das Spiel.