Der LASK unterliegt Club Brügge im Play-off der UEFA Champions League nach einem unglücklichen Spielverlauf mit 0:1. Das Siegestor der Belgier fiel nach einer Strafstoß-Fehlentscheidung in der siebten Spielminute.
Der LASK brannte gleich zu Beginn dieser mit Spannung erwarteten Begegnung ein veritables Offensivfeuerwerk ab. Nach nur wenigen Sekunden brachte Rene Renner einen Ball von der linken Seite in den Strafraum, wo Reinhold Ranftl lauerte. Der Steirer verfehlte bei seinem Abschluss das Tor der Gäste genauso knapp wie ein Holland-Kopfball nach Michorl-Ecke drei Minuten später.
Die Angriffe der Athletiker rollten nun quasi im Minutentakt auf das Tor der Belgier zu. In der sechsten Minute kam Joao Klauss von halblinks an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss strich nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. Nur eine Minute später mussten die Linzer jedoch wie aus dem Nichts einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach einem weiten Ball brachte Kapitän Gernot Trauner im Strafraum Brügges Openda zu Fall, Schiedsrichter Marciniak entschied daraufhin auf Strafstoß. Die Ausführung dieses Elfmeters sollte sich schließlich um drei Minuten verzögern, zumal der Videoschiedsrichter die Entscheidung kontrollierte und letztlich trotz einer Abseitsstellung des Gefoulten für korrekt befand. Vanaken trat an und traf mit einem Schuss in die linke Ecke zur unverdienten 1:0-Führung für die Gäste.
Die Linzer ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und setzten weiter offensive Nadelstiche. So tankte sich nach 18 Minuten Peter Michorl durch, sein Schuss landete jedoch knapp über dem Tor. Nach 24 Minuten hatte die Ismael-Elf erneut großes Pech, als eine gefährliche Hereingabe von Reinhold Ranftl vom Brügger Verteidiger Deli an die Querlatte gelenkt wurde.
In der 32. Minute trugen die Gäste einen ihrer seltenen Angriffe vor, LASK-Keeper Alexander Schlager blieb im Eins-gegen-Eins mit dem heraneilenden Openda jedoch siegreich. Acht Minuten später waren schon wieder die Linzer an der Reihe. Nach einem Michorl-Freistoß von der linken Seite köpfte Holland den Ball knapp am Tor vorbei.
Der zweite Durchgang startete mit einem gefährlichen Angriff der Gäste. Okereke flankte von links auf Bonaventure, der mit einer heroischen Parade von Alexander Schlager gestoppt werden konnte. In der 67. Minute waren es wiederum die Athletiker, die für Gefahr sorgten. Nach Zuspiel von Joao Klauss drückte Dominik Frieser aus etwa 20 Metern ab, sein Schuss ging jedoch über das Tor der Belgier. Fünf Minuten später sorgte der Italo-Brasilianer für eine Hereingabe von der linken Seite, der eingewechselte Marko Raguz verfehlte in der Mitte das Spielgerät nur knapp. In der 75. Minute zog Klauss aus der Distanz ab, Simon Mignolet im Tor der Brügger war jedoch auf dem Posten. Nur zwei Minuten später trat die Hoffenheim-Leihgabe erneut offensiv in Aktion. Erneut drückte Klauss aus etwa 25 Metern ab, diesmal blockte Mignolet den Schuss des LASK-Stürmers zur Ecke, die jedoch nichts einbrachte.
In der 90. Minute wurden wieder die Belgier gefährlich. Kaveh lief alleine auf das Tor von Alexander Schlager zu. Der U21-Nationalkeeper konnte sich dabei jedoch einmal mehr im Eins-gegen-Eins auszeichnen. Unmittelbar danach fanden die Athletiker eine gute Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer vor. Reinhold Ranftl flankte von rechts, Marko Raguz kam in der Mitte zum Kopfball, sein Versuch fehlte jedoch knapp das Tor der Gäste. Ebenso eng war es in der 93. Minute, als ein zweiter Ball des eingewechselten Yusuf Otubanjo nach Frieser-Freistoß nur knapp am Tor vorbeiging.
„Ich denke, dass wir stolz auf die Mannschaft sein können, zumal sie wieder eine ganz starke Leistung abgerufen hat. Wir sind heute auf das Champions-League-Niveau gekommen. Was mich ärgert, ist, dass wir die Tore nicht gemacht haben. Es hat uns heute die letzte Konsequenz vor dem Tor gefehlt. Ich bin positiv gestimmt, es ist noch nicht vorbei!“, analysiert Cheftrainer Valérien Ismaël das Spiel.
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