Der LASK unterliegt der SV Ried im Oberösterreich-Derby auswärts mit 0:1. Den entscheidenden Treffer für die Innviertler erzielte in der 17. Minute Konstantin Reiner. Die Athletiker waren über die volle Spieldauer die gefährlichere Mannschaft, ließen jedoch erneut viele Tormöglichkeiten ungenutzt.
Die Schwarz-Weißen, bei denen Jan Boller den angeschlagenen Philipp Wiesinger ersetzte, fanden bereits nach sechs Minuten eine erste Großchance vor. Nach einer von Hyunseok Hong vorgetragenen Flanke aus dem rechten Halbfeld kam Keito Nakamura freistehend knapp außerhalb des Fünfmeterraums zum Kopfball, der Versuch des Japaners landete aber rechts neben dem Tor. Nur wenige Sekunden später strich ein Abschluss von Thomas Goiginger nach Zuspiel von Florian Flecker nur knapp am linken Pfosten vorbei (7.).
Die Athletiker machten weiter Dampf und kamen nach 15 Minuten durch Mamoudou Karamoko erneut zum Abschluss. Der Franzose zog von links in den Strafraum, sein hoch angetragener Schuss wurde jedoch von Torhüter Sahin-Radlinger über die Querlatte gedreht. Zwei Minuten später gingen aber wie aus dem Nichts die Rieder in Führung. Offenbacher zirkelte von links eine Flanke zur Mitte, wo Reiner aus kurzer Distanz per Kopf vollstreckte.
In der 31. Minute schrammte die Thalhammer-Elf knapp am Ausgleich vorbei, als ein abgefälschter Abschluss von Thomas Goiginger vom bereits abgetauchten Sahin-Radlinger gerade noch so aus der Gefahrenzone gefischt werden konnte. 13 Minuten später konnte sich der Schlussmann der Innviertler erneut auszeichnen, als er einen Nakamura-Hammer mit einer Flugparade abwehrte.
Die Athletiker waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die gefährlichere Mannschaft. Die Innviertler konnten die Vorstöße der Linzer in dieser Phase zumeist nur durch Fouls in Strafraumnähe stoppen. So zirkelte in der 52. Minute Peter Michorl aus zentraler Position einen Freistoß auf das Rieder Tor, Sahin-Radlinger war aber einmal mehr auf seinem Posten und konnte den Ball wegfausten.
In der 77. Minute fanden die Linzer ihre bis zu diesem Zeitpunkt beste Möglichkeit im Spiel vor. Nach einer Rechtsflanke von Marko Raguž köpfte Marvin Potzmann das Spielgerät zur Mitte, wo schließlich Hyunseok Hong einen Kopfball auf das Tor setzte, Rieds Reiner konnte den Ball aber im letzten Moment von der Linie kratzen. Zwei Minuten später war es nach einem hohen Zuspiel von Hong Mamoudou Karamoko, der den Ball aus halblinker Position über das Tor beförderte.
In Minute 83 versuchte es der ideal von Husein Balic freigespielte Marko Raguž aus linker Strafraumposition, Sahin-Radlinger behielt im Eins-gegen-eins jedoch die Oberhand. Drei Minuten später probierte es der gebürtige Grieskirchner im LASK-Dress aus ähnlicher Position nach einem hohen Ball von Andrés Andrade per Direktabnahme, sein Versuch landete aber knapp neben dem Kasten.
So spielte der LASK: Schlager – Boller, Andrade, Filipovic (74. Raguž) – Flecker, Hong, Michorl, Renner (65. Potzmann) – Goiginger, Karamoko, Nakamura (65. Balic)
Tor: Reiner (17.)
Gelb: Seiwald (21.) Sahin-Radlinger (73.); Renner (38.), Flecker (88.)
„Das heutige Spiel ist schnell zusammengefasst: Wir haben uns unzählige Chancen herausgespielt, Ried 90 Minuten dominiert und waren ein Mal unaufmerksam. Und dann verlieren wir dieses Derby. Einmal mehr war es die Chancenverwertung, die uns einen Sieg gekostet hat. Da müssen wir uns ganz eindeutig steigern, der Knopf muss uns aufgehen.“