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Der LASK besiegt den FK Vojvodina Novi Sad in der dritten Runde der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League auswärts mit 1:0 und verschafft sich damit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel. Das Goldtor für die Linzer erzielte Peter Michorl in Minute 70.
Die Athletiker, bei denen mit Yannis Letard, Marvin Potzmann und Mamoudou Karamoko drei Neue in die Startelf rückten, begannen druckvoll und fanden nach nur zwei Minuten die erste Torchance im Spiel vor. Nach einem Eckball vom Thomas Goiginger stieg in der Mitte Letard hoch, der Kopfball des Franzosen strich nur hauchdünn über die Querlatte.
Kurz danach fanden die Hausherren zwischenzeitlich etwas besser ins Spiel. Nach einer Freistoß-Flanke von der linken Seite lauerte am langen Pfosten Mrkaic, der stark bedrängte Bosnier bugsierte das Spielgerät nur knapp rechts am Tor vorbei (14.). Drei Minuten später steckte auf der anderen Seite der aktive Lukas Grgic auf Alexander Schmidt durch, der Quasi-Neuzugang im LASK-Dress nahm aus halblinker Position im Strafraum Maß, Vojvodina-Keeper Simic drehte den flach geschossenen Ball jedoch mit maximaler Körperstreckung zur Ecke.
In Minute 27 fasste sich Marvin Potzmann halbrechts aus der Distanz ein Herz, Simic war aber erneut zur Stelle und wehrte gekonnt zur Seite ab. Nur Sekunden später musste der Schlussmann der Serben bei einem weiteren gefährlichen Abschluss von Alexander Schmidt eingreifen. In der 33. Minute versuchte es Rene Renner mit einem Pfund von der Strafraumgrenze, einmal mehr war Simic zur Stelle.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Schwarz-Weißen die bessere Mannschaft, wenngleich die erste gefährliche Torchance auf das Konto der Serben ging. So feuerte in Minute 57 Covic zentral aus etwa 25 Metern an die linke Stange. Vojvodina wäre damit um ein Haar aus dem Nichts in Führung gegangen. Drei Minuten nach der Stundemarke waren allerdings wieder die Athletiker an der Reihe. Der eingewechselte Hyunseok Hong spielte einen Traumpass auf Alexander Schmidt, der halbrechts aus spitzem Winkel nur knapp verfehlte.
Nach 70 Minuten fand das Warten auf den Linzer Führungstreffer aber ein jähes Ende. Florian Flecker legte von der rechten Seite zentral in den Rückraum ab, wo Peter Michorl nicht lange fackelte und das Leder aus knapp 20 Metern platziert in die linke Ecke versenkte. Sechs Minuten später hätte Flecker beinahe auf 0:2 erhöht, Simic konnte den abgefälschten Ball des Sommerneuzugangs aber ins Toraus abwehren. In der 88. Minute zog noch einmal Peter Michorl ab, der Distanzkracher des gebürtigen Wieners strich aber knapp links am Tor vorbei. Die Athletiker feierten am Ende einen ungefährdeten und hochverdienten 1:0-Auswärtssieg.
So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger, Letard (74. Maresic), Filipovic – Potzmann (HZ Flecker), Michorl, Grgic, Renner – Karamoko (61. Balic/90.+2 Succar), Schmidt, Goiginger (62. Hong)
Tore: Michorl (70.)
Gelb: Busnic (61.), Noveski (67.); Grgic (24.), Filipovic (32.)
Rot: Cucin (90./V)
„Das war heute ein hart erkämpfter aber durchaus verdienter Auswärtssieg. Wir haben defensiv erneut wenig zugelassen, in der neuen Saison haben wir bisher nur ein Gegentor erhalten. An unserem Spiel im letzten Drittel müssen wir noch arbeiten, wir hätten einige Aktionen besser zu Ende spielen müssen. Alles in allem sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Wir wussten, dass es hier in Novi Sad kein einfaches Spiel wird und haben jetzt den Grundstein für ein erfolgreiches Rückspiel gelegt.“
„Das Spiel hat sich so entwickelt, wie wir das im Vorhinein erwartet haben: Wir hatten viel Ballbesitz, Vojvodina stand sehr tief und hat es uns schwer gemacht, Lösungen zu finden. Phasenweise hatten wir zu wenig Tempo im Spiel, da ist es Novi Sad gelungen, uns einzulullen. Der Tausend-Gulden-Schuss von Covic an die Stange hat uns dann endgültig wachgerüttelt, so dass wir am Ende als verdienter – wenn auch knapper – Sieger vom Platz gehen können.“
„Wir mussten heute viel Geduld beweisen und haben uns einige Zeit schwer getan, die Lücken in der gegnerischen Defensive zu finden. Vojvodina ist sehr aggressiv aufgetreten und hat immer wieder versucht, unseren Spielfluss zu stören. Da müssen wir im Rückspiel ansetzen und in solchen Situationen die Ruhe bewahren. Dann stehen die Chancen gut für den Einzug ins Play-Off.“