2.4.2023
2:2 – LASK erkämpft Last-Minute-Unentschieden bei der Wiener Austria
Auch das dritte Saisonduell zwischen dem LASK und der Austria endet unentschieden. Die Linzer dominieren über weite Strecken, liegen nach einer knappen Stunde aufgrund eines Doppelschlags aber 0:2 zurück. Dank großer Moral kämpfen sich die Athletiker im Finish noch heran, Keito Nakamura und Joker Florian Flecker besorgen den späten Ausgleich.
Im regnerischen Wien kombinierte sich der LASK in der fünften Minute erstmals gefährlich in den Strafraum: Marin Ljubicic verwertete eine flache Hereingabe von René Renner zum vermeintlichen 1:0, doch der VAR entschied auf Abseits und nahm den Treffer zurück. Nach einer Viertelstunde verlängerte Filip Stojkovic eine Michorl-Ecke per Kopf zu Marin Ljubicic, der den Ball in Rückenlage aber übers Tor setzte. Die Austria wurde fünf Minuten später erstmals vorstellig, sowohl Dominik Fitz (20.) als auch Lukas Mühl probierten es mit Fernschüssen – letzteren Versuch musste Alexander Schlager zur Ecke abwehren.
Der LASK antwortete ebenfalls aus der Distanz: In Minute 26 fehlten Robert Zulj nur Zentimeter zur Führung, aus knapp 30 Metern traf er die linke Innenstange. Nach einer halben Stunde zappelte der Ball zum zweiten Mal im Austria-Netz, Keito Nakamura hatte den Ball nach Stojkovic-Flanke mit dem Kopf ins Tor bugsiert. Doch auch diesmal hieß es: Abseits.
Austria mit Doppelschlag, LASK mit spätem Ausgleich
Im zweiten Durchgang dauerte es 13 Minuten bis zur ersten Chance – und diese gehörte der Austria: Dominik Fitz trat einen Eckball von links, Philipp Ziereis klärte zunächst per Kopf. Doch an der Strafraumgrenze lauerte Matthias Braunöder, der den Ball mit einem Volleyschuss unhaltbar im rechten oberen Eck versenkte – 0:1 aus Sicht des LASK (58.). Der Austria gelang kurz darauf der Doppelschlag: Reinhold Ranftl gelangte im Mittelfeld an den Ball, dribbelte sich an die Strafraumgrenze und erhöhte wuchtig auf 0:2 (62.). In der 68. Minute parierte Alexander Schlager einen Schuss von Manuel Polster, der es aus spitzem Winkel versucht hatte, und hielt die Linzer damit ihm Spiel.
Danach setzte der LASK wieder eigene Akzente: Keito Nakamura setzte am linken Flügel zum Sololauf an, ließ an der Strafraumgrenze zwei Verteidiger aussteigen und versenkte den Ball schlussendlich rechts unten – der Anschlusstreffer (73.)! Der LASK blies daraufhin zur Aufholjagd, erspielte sich in der Schlussphase einige Chancen:
In der 81. Minute bediente der eingewechselte Ibrahim Mustapha den mitgelaufenen René Renner im Strafraum, der auf engem Raum zum Abschluss kam, aber nicht genügend Druck hinter den Ball bekam. Kurz darauf stand Ibrahim Mustapha erneut im Fokus: Er ereilte einen Steilpass von Sascha Horvath und legte auf Florian Flecker quer, der den Stanglpass knapp nicht erreichte (82.).
Doch Flecker sollte noch eine Gelegenheit bekommen: In der 90. Minute schlug René Renner eine Flanke von links Richtung zweiter Stange, wo Florian Flecker den Ball per Flugkopfball zur Freude der zahlreich mitgereisten LASK-Fans zum späten Ausgleich einnickte. Somit endete auch das dritte Saisonduell zwischen dem LASK und der Wiener Austria mit einem Unentschieden.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl (76. Jovicic), Horvath (89. Talovierov) – Usor (76. Flecker), Zulj, Nakamura – Ljubicic (67. Mustapha)
Tore: Braunöder (58.), Ranftl (62.); Nakamura (73.), Flecker (90.)
Gelb: /; Renner (71.), Zulj (90+2.)
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„Wenn du kurz vor dem Ende den Ausgleichstreffer erzielst, musst du in der Regel zufrieden sein. Ich bin es heute nicht. Aber nicht wegen der Leistung, sondern aufgrund der Tatsache, dass wir das Spiel bis auf fünf Minuten, in denen der Austria zwei Tore gelungen sind, klar dominiert haben und daher eigentlich gewinnen hätten müssen. In der ersten Halbzeit war das sehr guter Fußball, aber auch nach dem Seitenwechsel hatten wir das Spiel – bis auf die zwei Tausendguldenschüsse – großteils im Griff. Obwohl wir den durchaus möglichen Sieg heute verpasst haben, muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen: Nach dem 0:2-Rückstand hat sie große Moral und Leidenschaft bewiesen – so zurückzukommen, ist nicht leicht.“
Didi Kühbauer, Cheftrainer
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