In den ersten 15 Minuten zeichnete sich ein ausgeglichenes Spiel ab, das primär im Mittelfeld stattfand. Die Grazerinnen wurden zunehmend durch Bälle in die Tiefe gefährlich. Nach einer Flanke von der Seite gingen die Gäste in Führung – Kapitänin Sophie Maierhofer köpfte zum 0:1 ein (15.).

Die erste Linzer Topchance datierte nur wenige Minuten später, als eine Schöser-Flanke durch Lena Farthofer brandgefährlich wurde - die Grazerinnen verhinderten aber im letzten Moment. Mit Fortdauer des ersten Durchgangs kamen die LASKlerinnen immer besser ins Spiel, wurden zunehmend gefährlich. In Spielminute 25 zeichnete sich Lena Farthofer aus, die mit vollem Körpereinsatz das zweite Grazer Tor verhinderte. Der LASK wusste sich zur Wehr zu setzen – Andrea Svibkova verwertete eine Farthofer-Flanke sehenswert zum 1:1-Ausgleich (35.).

Nur zwei Minuten später stürmte die Grazerin Sala Kustrin – nach einem Fehler im Aufbauspiel - allein aufs Linzer Tor und stellte auf 1:2 (37.). Mit dem Rückstand ging’s in die Katakomben.

Cheftrainer Markus Eitl tauschte in der Halbzeit zweimal durch. Avdic und Härtl kamen für Ticha und Kirtzakis. Die LASKlerinnen kamen nach dem Seitenwechsel zu einigen Chancen durch Schöser, Svibkova und später durch Farthofer. Den nächsten Treffer markierten aber, ein wenig unverhofft, die Gäste. Sandra Jakobsen verwertete einen Stangler zum 1:3.

Die LASKlerinnen waren gut im Spiel, kamen zu einigen Torchancen, waren vor dem gegnerischen Gehäuse aber teilweise zu ungenau. Die Grazerinnen auf der anderen Seite nutzten ihre Chancen effizient. Linda Popofsits köpfte nach einem Corner unbedrängt zum 1:4 ein (80.). Treffer glückte beidseits keiner mehr und die LASKlerinnen verlieren den Saisonauftakt mit 1:4. Die nächste Partie steht am kommenden Samstag, den 23.8. am Plan, wenn der LASK die Austria aus Wien empfängt.

So spielte der LASK: Gavillet – Kirtzakis (46. Härtl), Räämet, Sensenberger (73. Kerschbaummayr) – Ticha (46. Avdic), Fukumoto – Farthofer, Nemcova, Volkov (57.), Schöser - Svibkova

Tore: Svibkova (35.); Maierhofer (15.), Kustrin (37.), Jakobsen (55.), Popofsits (80.)

Cheftrainer Markus Eitl: „Die Spielerinnen haben phasenweise richtig gute Aktionen gezeigt, die wir aber teilweise ein wenig zu ungenau finalisiert haben. Sturm ist mit den langen Bällen in die Tiefe immer wieder gefährlich geworden, das haben wir nicht in den Griff bekommen zu verteidigen. Es war ein gutes Spiel von uns, wenn am Ende aber ein 1:4 dasteht, war es dennoch zu wenig.“