
9.11.2025
LASK setzt Erfolgslauf gegen Altach fort
Den fünften Pflichtspielsieg in Serie feierte der LASK im Bundesliga-Heimspiel gegen den SCR Altach. Dank eines Eigentores nach einem Corner von Erkin Yalcin (30.) setzten die Athletiker ihren Lauf vor 10.105 Zuschauern in der Raiffeisen Arena fort und durften erstmals seit der Saison 1993/94 über fünf volle Erfolge en suite ohne Gegentreffer jubeln.
Auch im vierten Meisterschaftsspiel in Folge vertraute LASK-Trainer Didi Kühbauer auf dieselbe Startformation. Die Gäste erwiesen sich von Beginn an als unangenehmer Gegner, giftig in den Zweikämpfen und mit einem deutlichen Plus in puncto Ballbesitz. Auch die erste Offensivaktion gehörte den Vorarlbergern, eine Abseitsentscheidung verhinderte nach fünf Minuten korrekterweise den ersten Gegentreffer für die Athletiker der Ära Kühbauer zwei. Nach zwölf Minuten wurden die Hausherren erstmals gefährlich: Krystof Danek bediente Moses Usor, der mit dem rechten Fuß abzog, Torhüter Dejan Stojanovic parierte via Fußabwehr. Drei Minuten später blockte ein Altacher einen Horvath-Schuss aus aussichtsreicher Distanz.
In Minute 18 nahmen die Athletiker ein wenig Glück in Anspruch, als Mike Bähre mit seinem Abschluss an der Stange scheiterte. Die Altacher versprühten immer wieder Gefahr aus der Distanz und kamen zu einigen Abschlüssen, während die Linzer im Ballbesitz zu fehleranfällig agierten, aber dennoch zumeist die konkreteren Möglichkeiten verzeichneten. So etwa in Minute 29, als Samuel Adeniran das lange Eck anvisierte, Stojanovic jedoch die Fingerspitzen an den Ball bekam. Wenige Augenblicke später war der Altacher Keeper hingegen machtlos: Corner Danek, Kopfball Cisse, den Abpraller drückte Melayro Bogarde mit seinem Oberschenkel eigentlich Richtung Toraus, doch Erkin Yalcin beförderte das Leder ungewollt über die Linie – 1:0 für den LASK (30.)!
LASK zweitem Tor näher
In Hälfte zwei gelang es dem LASK, den Gegner weiter vom eigenen Tor fernzuhalten und die Bälle früher zu erobern, auch bedingt durch ein etwas adaptiertes Anlaufverhalten. Die Altacher zwar nach wie vor mit mehr Spielanteilen, aber nun deutlich seltener im letzten Drittel, wohingegen der Spielstand den Linzern mehr Räume für Umschaltsituationen eröffnete, welche aber zum Teil nicht ideal fertiggespielt wurden.
Nichtsdestotrotz lag das Chancenübergewicht – abgesehen von einem Greil-Freistoß, der knapp sein Ziel verfehlte – nun klar auf Seiten der Oberösterreicher. Ein Jörgensen-Schuss fiel zu zentral aus (61.), jener von Sascha Horvath zu hoch (62.). Zwei weitere Möglichkeiten nach Umschaltaktionen fand Adeniran vor, einmal stellte sich Stojanovic in den Weg (65.), beim zweiten Mal köpfelte er eine Bello-Flanke neben das Tor (71.). Wenige Augenblicke später durfte sich an seiner Stelle Sasa Kalajdzic versuchen, mit Florian Flecker, Maximilian Entrup und bereits zuvor Christoph Lang kamen weitere frische Kräfte ins Spiel.
Das sollte sich durchaus positiv bemerkbar machen, der LASK nun jene Mannschaft, die die Initiative innehatte und einem zweiten Treffer nahekam. Wie etwa Kalajdzic, der das 2:0 am Kopf hatte, aus kurzer Distanz jedoch an Stojanovic scheiterte (85.). Erst in den letzten Minuten bliesen die Gäste nochmals zur Schlussoffensive, die jedoch wirkungslos blieb. Der LASK feierte den fünften Pflichtspielsieg in Folge ohne Gegentor – das war zuletzt in der Saison 1993/94 gelungen.
LASK – SCR Altach 1:0 (1:0)
Raiffeisen Arena, 10.105, SR Alain Sadikovski
Tor: 1:0 Yalcin (30./ET)
Gelbe Karten: Yalcin
Aufstellung LASK: Jungwirth – Cisse, Tornich, Andrade – Jörgensen (71. Flecker), Bogarde, Horvath, Bello – Danek (64. Lang) – Usor (86. Entrup), Adeniran (71. Kalajdzic)
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Wir haben es uns heute in der ersten Hälfte sehr schwer gemacht. Wir sind zwar in Führung gelegen, da hätte es aber auch anders aussehen können. In der zweiten Hälfte waren wir besser im Spiel und haben deutlich strukturierter gespielt. Nachdem wir das zweite Tor nicht gemacht haben, ist es bis zum Schluss eng geblieben. Das Entscheidende ist, dass wir die drei Punkte eingefahren haben, es war heute aber ein hartes Stück Arbeit.
Didi Kühbauer, Cheftrainer
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