
5.5.2025
„Woche für Woche unserer Rolle gerecht werden“
Der aktuelle Siegeszug des LASK hatte auch am Innsbrucker Tivoli keine Bremse. Zum siebenten Mal in Serie nahmen die Athletiker beim 3:1-Erfolg über die WSG Tirol das Punktemaximum mit, als erstes Team der Geschichte blieb man damit in den ersten sieben Runden des Finaldurchganges siegreich.
„Höchstmögliche Professionalität“ hatte Interimstrainer Maximilian Ritscher nach dem bereits fixierten ersten Platz in der Qualifikationsgruppe vor dem Auswärtsmatch in Innsbruck eingefordert. Dieser Erwartung wurden seine Schützlinge am Ende gerecht, der siebente Ligasieg in der höchsten Spielklasse in Serie bedeutete die Einstellung der vereinseigenen Bestmarke, die zuvor 2019, 2018, 1985 und 1961 erreicht worden war. Mit einem weiteren Dreier kommenden Samstag gegen Hartberg könnte man gar einen Vereinsrekord aufstellen. „Gemeinsam haben wir sehr viel Spaß und wir wollen unserer Favoritenrolle Woche für Woche gerecht werden“, betonte Robert Zulj.

Robert Zulj (r.) und Co. hoffen, dass der aktuelle Erfolgslauf noch länger anhält.
Die richtigen Schlüsse gezogen
Dem Erfolg am Tivoli (zum Spielbericht) ging jedoch ein hartes Stück Arbeit voraus, nachdem der Gegner die Schwarz-Weißen insbesondere in der ersten Hälfte vor einige Herausforderungen gestellt hatte. „Die WSG hat uns gespiegelt, wir haben uns schwergetan, Lösungen speziell hinter die letzte Linie zu finden“, analysierte Ritscher, der mit seinem Trainerteam in der Kabine offenbar die richtigen Schlüsse zog. „Es war jetzt gar nicht laut. Wir haben ein paar Sachen adaptiert, speziell, dass wir direkter hinter die Kette spielen wollen.“
Die Anpassungen trugen bereits nach wenigen Augenblicken Früchte, als Marco Sulzner, der auf ungewohnter Position im Zentrum der völlig neuformierten Dreierkette eine starke Performance ablieferte, das 1:0 durch Maximilian Entrup einleitete. „Es freut mich immer, wenn ich meine Chance bekomme. Ich denke, dass ich sie genutzt habe, umso mehr freut mich, dass wir einen Sieg eingefahren haben“, sagte Youngster Sulzner nach seinem zweiten Startelfeinsatz bei den Profis.

Marco Sulzner (r.) gab in seinem zweiten Startelfeinsatz auf ungewohnter Position eine starke Figur ab.
Altbekannte Koproduktion
Die neuerliche Führung resultierte aus einer altbekannten Koproduktion: Wie schon im Herbst gegen Hartberg und Sturm traf Hrvoje Smolcic nach einem Zulj-Corner. Und Christoph Lang trug sich wie im Hinspiel gegen die Tiroler in die Torschützenliste ein. „Es tut gut, gleich ein Tor zu machen, wenn man reinkommt“, strahlte der Offensivakteur nach seinem dritten Saisontreffer. Doppelt Grund zum Jubeln gab es auch für Florian Flecker: Er bestritt in Tirol sein 100. Bundesligamatch (inkl. Europacup-Play-off) für den LASK.
Mit dem 3:1-Erfolg gingen die Linzer in allen vier Begegnungen mit der WSG als Sieger vom Platz, zugleich lagen die xG-Werte gegen die Tiroler mit 2,41 und 2,83 im Grunddurchgang sowie 2,04 und nun 2,39 im Finaldurchgang in sämtlichen Duellen deutlich über dem Saisondurchschnitt des LASK von 1,53 zu erwartbaren Toren pro Spiel. Gleiches galt für die drei Partien unter Interimscoach Ritscher mit einem durchschnittlichen xG-Wert von 2,53. In dieser Tonart soll es im Idealfall auch am Samstag gegen Hartberg weitergehen.

Traf zum dritten Mal nach einem Corner von Robert Zulj: Innenverteidiger Hrvoje Smolcic (r.)
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