0 U8 A2974

10.9.2023

LASK fightet sich in packendem Cup-Krimi in die nächste ÖFB Cup-Runde

Socialmedia icon
Socialmedia icon

Der LASK gewinnt gegen die SPG Geretsberg/Bürmoos in einem packenden Cup-Krimi nach Verlängerung mit 2:1 (0:1). Die Gastgeberinnen gehen vor dem Halbzeitpfiff unverhofft durch Alexandra Denk (45.+2) in Führung. Nach dem Seitenwechsel egalisiert Sophie Schobesberger (59.) mit einem sehenswerten Distanzschuss. In der Nachspielzeit kämpft sich der LASK vom Elfmeterpunkt durch Tea Krznaric (116.) in die nächste Cup-Runde.

Die erste Möglichkeit des Nachmittags hatten die Hausherrinnen inne, der scharf getretene Eckball verfehlte die zweite Stange haarscharf (8.). In der 16. Spielminute setzte der LASK einen ersten Offensiv-Akzent. Nach einem feinen Lochpass von Simone Krammer auf Katharina Mayr, schloss diese beherzt ab – zu zentral. Das Spiel bot in den ersten 30 Minuten wenige Highlights. Madlene Kerschbaummayr hatte den ersten richtigen Hochkaräter am Fuß, verfehlte mit ihrer Volley-Abnahme das Tor nur knapp (32.). Unsere Athletikerinnen agierten fortan energischer in der Offensive. Eine Minute später schoss Bety Nemcova aus der zweiten Reihe knapp übers Geretsberger Gehäuse. 

Der LASK hatte mehr Spielanteile, zeigte aber im Offensivdrittel erneut zu wenig Konsequenz. So auch Lena Farthofer, die nach einer guten Passstafette allein vor Geretsberg-Keeperin Valentina Klampfer stand, ihr Abschluss war leider zu zentral geraten (42.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätten unsere Athletikerinnen in Führung gehen müssen. Katharina Mayr, Tea Krznaric und Sarah Straußberger brachten den Ball allein vor dem Tor jedoch nicht unter Kontrolle (44.). Ziemlich unverhofft erzielten die Gastgeberinnen aber die Führung: Der LASK bekam den Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt und agierte zu passiv im Abwehrverbund. Alexandra Denk lupfte die Kugel ins lange Eck zum 0:1-Halbzeitstand (45.+2).

Sehenswerter Ausgleichstreffer

10 Zeigerumdrehungen nach dem Pausentee fand der LASK die erste Möglichkeit im Zweiten vor: Jana Kofler schickte Katharina Mayr in die Tiefe. Die legte sich den Ball aber zu weit vor und scheiterte im Eins-gegen-Eins mit der gegnerischen Torfrau. Der LASK setzte nach und pochte auf den Ausgleich. Nach einer guten Kombination in den Strafraum fasste sich Sophie Schobesberger ein Herz und schlenzte den Ball vom Strafraumrand unter die Querlatte zum verdienten 1:1-Ausgleich (59.).

Bety Nemcova probierte es in der 73. Minute aus der Distanz – Keeperin Klampfer klärte zum Eckball. Den nächsten Hochkaräter fand der LASK in der 85. vor. Kathi Mayr kam schwungvoll über den rechten Flügel und bediente Tea Krznaric am zweiten Pfosten. Die Kroatin schoss haarscharf neben die Außenstange.

Die Schlussphase entwickelte sich zu einem echten Cup-Fight. Eine Geretsberg-Stürmerin stand plötzlich allein vor LASK-Rückhalt Andrea Gurtner, verstolperte den Ball aber und Madlene Kerschbaummayr bereinigte abgebrüht (88.). Danach war es Katharina Mayr, die den Sieg am Fuß hatte. Ihren Abschluss klärte die Geretsberg-Schlussfrau aber per Fußabwehr (90.+2). Augenblicke später hatten unsere Athletikerinnen schon den Torschrei auf den Lippen, Mayrs Tor wurde aber wegen Abseitsstellung nicht gezählt. Zu guter Letzt scheiterte Mavie Schweitzer im Direktduell mit der gegnerischen Torfrau und Tea Krznaric setzte noch einen Flachschuss neben das Gehäuse (90.+3).

Krznaric vom Punkt

Schiedsrichter Vucanovic bat die beiden Mannschaften folglich in die Verlängerung. Hier kam Katharina Mayr gleich zu einer guten Chance, schoss innerhalb des Sechzehners aber knapp drüber (99.). Der LASK war dem Führungstreffer um einiges näher, haderte aber mit der Chancenverwertung. Beide Mannschaften wirkten zunehmend geschlaucht von den hohen Temperaturen und dem intensiven Spiel.

Kurz nach dem erneutem Seitenwechsel kam Tea Krznaric zum Abschluss, die Geretsberg-Verteidigung köpfte noch ins Seiten-Aus (108.). In Minute 115 foulte eine Geretsberger Defensiv-Akteurin Simone Krammer im Strafraum – Elfmeter! Tea Krznaric nahm sich der Sache an und verwandelte eiskalt ins rechte untere Eck zur verdienten 2:1-Führung für unsere LASKlerinnen. Die Partie wurde immer hitziger, auch aufgrund der umstrittenen Gelb-Roten-Karte für Jana Kofler nach einem Foulspiel im Mittelfeld (118.). Der LASK musste die Schlussminuten zu zehnt weiterkämpfen. 

Unsere Athletikerinnen brachten die Führung über die Ziellinie und steigen nach diesem Cup-Krimi in die zweite Runde des ÖFB Cups auf!

So starteten unsere Athletikerinnen: Gurtner – Schobesberger, Kerschbaummayr, Kubickova, Farthofer – Mayr, Nemcoca, Krammer, Kofler, Krznaric - Straussberger

Tore: Denk (45.+2); Schobesberger (59.), Krznaric (116.)

In der ersten Hälfte waren wir im letzten Drittel nicht effizient genug. Die Chancenauswertung war mangelhaft. In der Verlängerung haben wir erneut die Chancen nicht gemacht. In der zweiten Hälfte (n. V.) waren wir physisch und mental die stärkere Mannschaft. Wir konnten das Spiel verdient für uns entscheiden – haben es aber unnötig spannend gemacht. Es ist ein verdienter Aufstieg unserer Mannschaft!“

Benjamin Stolte, Cheftrainer