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3.9.2023

Erster Sieg in 2. Bundesliga: LASK verpasst Young Violets drei Veilchen

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Der LASK gewinnt gegen die Young Violets Austria Wien mit 3:1 (0:0) und feiert seinen ersten Sieg in der 2. Bundesliga! Dem Eigentor (47.) der Veilchen setzt Sarah Straußberger (69.) mit dem Außenrist einen drauf. Der Anschlusstreffer durch Emily Schäfer (71.) bringt kurz Spannung, ehe Katharina Mayr (80.) per Volleyschuss den 3:1-Endstand fixiert.

Die Gäste aus Wien-Favoriten kickten die Partie pünktlich um 17 Uhr an. Den ersten Torschuss beanspruchte Simone Krammer für sich – zu platziert (6.). Richtig gefährlich wurde es in Minute zehn, als Kathi Mayr einen gut angetragenen Ball knapp links nebens Tor schlenzte. In der Anfangsviertelstunde war der LASK überlegen, in der Offensive fehlte aber das Quäntchen Präzision. So auch bei Tea Krznaric - ihr Distanzschuss blieb oben auf dem Tornetz liegen (15.). 

Distanzschüsse waren an diesem Nachmittag im Allgemeinen ein beliebtes Gut: Katharina Mayr (18.) und Simone Krammer (21.) probierten es aus der Ferne, beide Male gerieten die Schüsse leider zu zentral. Tea Krznaric hatte in der 26. Minute die bis dato beste Chance des Spiels: Nach einem feinen Steilpass zog sie mit Tempo in den Strafraum und knallte das Kunstleder ans Außennetz. 

Das erste Mal näherten sich die Wienerinnen in der 30. Minute dem Linzer Tor an, Jana Kofler bereinigte zum Eckball, aus dem die Gäste keine Gefahr schlugen. Der LASK war klar feldüberlegen in der ersten Hälfte. Beinahe beförderten die Gäste den Ball ins eigene Tor: Die Austrianerin Emily Schäfer köpfte eine Straußberger-Flanke gefährlich in Richtung Torfrau Neidhardt (41.). 

Dem Chancenreigen in Hälfte eins setzte Schwarz-Weiß noch einen drauf: Simone Krammer flankte auf die zweite Stange, Madlene Kerschbaummayr erwischte die Kugel aber nicht (45.). Die Gäste hatten Glück, denn der LASK hätte bereits führen müssen.

Mit Leidenschaft aus der Kabine gekommen

Cheftrainer Benjamin Stolte dürfte in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden haben. Unsere LASKlerinnen starteten energisch aus der Kabine und verpassten den Gästen kurz nach Wiederanpfiff das erste Veilchen. Simone Krammer tänzelte sich filigran in den Sechzehner und brachte einen wuchtigen Pass in die Mitte. Die violette Verteidigerin Yasmin Fellner stolperte den Ball ins eigene Tor – 1:0! (47.). Die nächste Tormöglichkeit hatte erneut der LASK: Nach einer Krznaric-Flanke von rechts entwischte sowohl Krammer als auch Mayr der Ball um Haaresbreite (55.). Im Gegenzug köpfte Lila Havel knapp neben das Linzer Gehäuse.

Die zweite Hälfte hatte einiges zu bieten. In Spielminute 59 köpfte Sarah Straußberger an die Innenstange und Katharina Mayrs Nachschuss erfolgte unter Bedrängnis ein wenig zu zentral. Nach 69 gespielten Minuten glänzte der LASK mit einem Außenrist-Doppel auf dem linken Flügel: Tea Krznaric schickte Sarah Straußberger mit einem sauberen Außenrist-Pass auf Reisen. Unter Bedrängnis chippte Straußberger den Ball sehenswert (mit dem Außenrist) an der Keeperin vorbei – 2:0! 

Nur zwei Minuten später hatten die Gäste vom Verteilerkreis die Antwort parat: Emily Schäfer schlenzte einen Sonntagsschuss aus 20 Metern ins lange Eck – 2:1 (71.). Dadurch erlangte die Partie wieder eine Temperament-Steigerung. Katharina Mayr schlenzte im Folgenden einen Ball aus der zweiten Reihe knapp drüber (73.). Der Anschlusstreffer verschaffte den Veilchen eine kurze Druckphase in der Offensive. Katharina Mayr wusste diese in der 80. Minute aber zu beenden. Tea Krznaric flankte von links auf die Kapitänin. Mit einem Volley-Gewaltschuss markierte sie die sehenswerte 3:1-Führung für unsere Athletikerinnen! 

Den letzten Hochkaräter der Partie hatte der LASK: Die eingewechselte Sophie Schobesberger bediente Lenka Vaneckova, die den Ball in den Rückraum auf Jana Kofler legte. Ihr Gewaltschuss im Strafraum ging knapp drüber. Nach 94 Minuten beendete Schiedsrichter Causevic die Partie und unsere Athletikerinnen holen mit dem 3:1 ihren hochverdienten ersten 2. Bundesliga-Sieg!

So starteten unsere Athletikerinnen: Gurtner – Nemcova, Kerschbaummayr, Kofler, Farthofer – Mayr, Straußberger, Krammer, Wiener, Krznaric – Schweitzer

Tore: Fellner (ET, 47.), Straußberger (69.), Mayr (80.); Schäfer (71.)

In der ersten Hälfte sind wir häufig und gut in die Box gekommen. Wir haben uns teilweise falsch entschieden und hätten zur Halbzeit führen müssen. Aus der Kabine sind wir wie ein Wirbelwind gekommen und konnten die verdiente Führung erzielen. Der Sieg war verdient, aber die Chancenauswertung war mangelhaft!“

Benjamin Stolte, Cheftrainer