
28.4.2025
„Hat Spaß gemacht!“ - LASK in Tor- und Spiellaune
Seit Gründung der Bundesliga 1974 hat der LASK im Fußball-Oberhaus viermal ein Spiel mit 6:0 für sich entschieden. So auch am vergangenen Samstag, als die Athletiker in der Raiffeisen Arena gegen den SK Austria Klagenfurt das Torverhältnis gehörig aufpolierten und zugleich Platz eins in der Qualifikationsgruppe fixierten.
„Es hat einfach Spaß gemacht heute“, sagte Innenverteidiger Jerome Boateng nach dem Schützenfest gegen die Kärntner, gleichbedeutend mit dem sechsten Sieg in Serie. Ein solcher Lauf war den Schwarz-Weißen in der Bundesliga zuletzt im Jahr 2019 gelungen, als sieben Partien in Folge gewonnen worden waren.
Nach dem 4:1 am Dienstag in Klagenfurt präsentierten sich die Athletiker abermals in Torlaune. Zehn oder mehr Treffer in zwei aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen hatte der LASK zuletzt im März 1960 erzielt: Auf ein 6:3 beim Simmeringer SC war eine Woche später ein 5:4 über Krems gefolgt. „Es war eine super Mannschaftsleistung, alle haben gerackert. Man hat gesehen, dass wir eine richtige Freude hatten“, sagte Florian Flecker, der den Treffer zum 2:0 beigesteuert hatte.

Sascha Horvath traf wie schon im Hinspiel am Dienstag zur 1:0-Führung.
Zwei Premierentreffer
Insgesamt trugen sich sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein, Ismaila Coulibaly und Samuel Adeniran netzten erstmals in einem Bundesligaspiel für den LASK. Insgesamt 19 Spieler, die heuer bereits getroffen haben, bedeuten darüber hinaus Ligahöchstwert. „Es war nicht so, dass wir das Ergebnis halten wollten. Wir haben uns immer weiter gepusht“, befand Flecker. Die offensiver ausgerichtete Spielanlage, der direktere Weg nach vorne und das vertikalere Spiel sollte sich bezahlt machen. „Die Spieler bringen sich in gute Abschlusssituationen und machen die Tore. Es war schon vor dem ersten Spiel am Dienstag ein Thema, dass wir mehr hinter die Kette kommen wollen. Klagenfurt verteidigt sehr mannorientiert, da braucht es Gegenläufigkeit und viel Bewegung. Du musst permanent die Tiefe attackieren, das haben wir sehr gut umgesetzt und da wollen wir weitermachen“, erklärte der interimistische Cheftrainer Maximilian Ritscher.
Robert Zulj steuerte den Treffer zum 5:0 bei.
„Höchstmögliche Professionalität“ gefragt
Vier Spiele stehen in der Qualifikationsgruppe noch aus, am Samstag wird die Saison mit dem Auswärtsspiel bei der WSG Tirol fortgesetzt. Obschon Platz eins den Schwarz-Weißen nicht mehr zu nehmen ist, gilt es, die Konzentration hochzuhalten, auch im Hinblick auf das bevorstehende Halbfinale im Europacup-Play-off, das der LASK am 26. Mai je nach Ausgang des Cup-Finales gegen den Tabellenachten (bei Cupsieg WAC) oder den Tabellenfünften (bei Cupsieg Hartberg) bestreitet. „Es wäre fatal, mit dem Mindset reinzugehen, dass es Testspiele seien“, stellte Ritscher hinsichtlich der verbleibenden Runden im Finaldurchgang klar. „Natürlich ist es eine komfortable Situation, wir wollen aber mit der höchstmöglichen Professionalität reingehen, alles andere werde ich nicht akzeptieren. Auch aus Respekt gegenüber den anderen Mannschaften der Liga.“
Vereinsspieltag als voller Erfolg
Als voller Erfolg erwies sich der Fußballnachmittag gegen Austria Klagenfurt indes nicht nur wegen der schwarz-weißen Torgala. Auch der Vereinsspieltag brachte jede Menge Kinderaugen zum Leuchten. Mehr als 300 Kinder von den Vereinen ASKÖ Eferding/Fraham, Union Haag, Union Peuerbach, Sternstein Juniors, SV Lichtenberg, DSG Union Großraming sowie DSG Union Pichling fanden dabei den Weg in die Raiffeisen Arena. Für Begeisterung sorgten unter anderem die Spielestationen mit einer Fotoaktion im Vereinstrikot, einer Wappensuche, einem Sprint- und Denkquiz oder die Gestaltung von Vereinsfahnen. „Ich glaube, ich kann für die gesamte Mannschaft sprechen, dass es uns super gefällt“, sagte Leon, Nachwuchskicker der Union Peuerbach.
In der Halbzeit durften schließlich 100 Kids im Rahmen der Raiffeisen „Wir-machts-möglich“-Challenge ihre Qualitäten mit dem runden Leder zur Schau stellen und sich mit den LASK-Akteuren Clemens Steinbauer, Enis Safin und Armin Midzic am grünen Rasen messen. Die numerische Überlegenheit spiegelte sich letztlich auch auf der Anzeigetafel wider: Das Match ging mit einem 3:1-Sieg an den Nachwuchs. Sehr zur Freude von Noah, ebenfalls bei der Union Peuerbach aktiv: „Es war super, einmal vor so vielen Leuten zu spielen.“ Ein Erlebnis, das die Kids wohl nie vergessen werden.

Die begeisterten Kids feierten einen 3:1-Sieg gegen die drei LASK-Profis.
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