Jubelbild C LASK 1

15.11.2025

Drei Tore in der Verlängerung: LASKlerinnen nach ÖFB-Cup-Krimi im Viertelfinale

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Die Linzer Athletikerinnen liefern sich einen waschechten Cup-Fight mit Rot Weiß Rankweil und gewinnen mit 3:2 (0:0; 1:1) nach Verlängerung. Andrea Svibkova erzielt in der 110. Minute den vielumjubelten Siegtreffer.

Anlässlich der zweiten ÖFB-Cup-Runde ging es für den LASK quer durch Österreich, besser gesagt ins Ländle zu den Zweitligistinnen von Rot Weiß Rankweil, die in der Liga aktuell das Schlusslicht bilden. Die Ausgangslage war klar: Die Linzerinnen wollten als Favoritinnen den Einzug ins Viertelfinale fixieren.

Und das Vorhaben war von Beginn an sichtbar. Der LASK nahm ad hoc das Heft in die Hand und riss das Spiel an sich. Die Gastgeberinnen standen erwartet tief und kamen im ersten Durchgang kein einziges Mal in die Hälfte der Linzerinnen.

Die Athletikerinnen verbuchten in der fünften Minute einen Lattentreffer und wenig später (11.) wurden sie durch einen Distanzschuss gefährlich. Die Rankweilerinnen klärten jedes Mal im letzten Moment.

Die Oberösterreicherinnen drückten weiter gen gegnerisches Tor, warfen alles nach vorne. Rankweil hingegen legte den Fokus auf intensive, teils ruppige Zweikämpfe. Torlos ging’s in die Katakomben des Gastrastadions.

Nach dem Seitenwechsel war der Tenor derselbe, der Bann zunächst aber gebrochen. Linda Schöser brachte einen scharfen Stanglpass in die Mitte, den die gegnerische Torfrau Göttfried zur Mitte ablenkte. Aleksandra Sergeeva verwandelte den Abpraller eiskalt zur Linzer 1:0-Führung in der 53. Spielminute.

Auch mit Fortdauer des Spiels hatten die Athletikerinnen spielerisches Oberwasser und beanspruchten das Ballbesitz- sowie Chancenplus klar für sich. Die Gastgeberinnen setzten alles daran, den zweiten Linzer Treffer des Nachmittags zu verhindern, wurden in der Offensive erstmals in der 83. Spielminute nennenswert gefährlich und nutzten diese Chance eiskalt. Nach einem flachen Eckball drückte Michaela Walter das Spielgerät über die Linie zum unvorhergesehenen 1:1-Ausgleich.

Bis zum Schluss glückte kein Linzer Treffer mehr und die Teams mussten in die Verlängerung, die es in sich hatte und gleich der Moment von Jokerin Celina Prieler schlug. Nach einer schönen Kombination brachte Linda Schöser den Ball in die Mitte und Prieler markierte die 2:1-Führung (93.).

Kurz vor dem Pausenpfiff in der Verlängerung glich Rankweil aus: Ein Ball von Emely Bischof-Fuchs landete aus gut 25 Metern im Tor zum erneuten Ausgleich – 2:2 (104.). Der LASK ließ sich aber nicht die Schneid abkaufen, wollte unbedingt weiterkommen. Nach einem Freistoß stieg Andrea Svibkova in die Luft und köpfte zur vielumjubelten 3:2-Führung in die Maschen (110.). Schlussendlich gewinnt der LASK den Cup-Krimi in Vorarlberg und steht im Viertelfinale, das am 23. November ausgelost wird.

So spielte der LASK: Gavillet – Kerschbaummayr (64. Schmierer), Räämet, Avdic –
Wagner (80. Prieler), Fukumoto, Nemcova, Straußberger (80. Breitwieser), Schöser – Sergeeva (64. Daskalou) - Svibkova

Tore: Walter (83.), Bischof-Fuchs (104.); Sergeeva (53.), Prieler (93.), Svibkova (110.)

Cheftrainer Markus Eitl: „So war das Spiel heute zwar nicht geplant, aber alles, was zählt, ist der Einzug ins Viertelfinale. Unsere Mannschaft hat ihren Job gemacht gegen einen unangenehmen Gegner. Es war ein gutes Learning heute – unterm Strich sind wir einfach froh über das Weiterkommen.“