
1.8.2025
Auftaktniederlage nach frühem Doppelschlag
Mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den SK Sturm Graz startete der LASK in die neue Saison der ADMIRAL Bundesliga. Trotz teilweise ordentlicher Leistung mussten sich die Athletiker vor 12.670 Zuschauern in der Raiffeisen Arena gegen einen starken Titelverteidiger geschlagen geben, der durch einen frühen Doppelschlag durch Leon Grgic und Otar Kiteishvili das Match in seine Richtung lenkte.
Cheftrainer Joao Sacramento vertraute bei seinem Heim-Debüt auf der LASK-Bank vorwiegend jener Elf, die zuletzt im ÖFB-Cup souverän den Einzug in Runde zwei geschafft hatte. Einzig Modou Keba Cisse rückte in der Innenverteidigung neben Andres Andrade in die Anfangsformation. Das Match begann mit einer kalten Dusche für die Athletiker: Mit der ersten echten Möglichkeit gingen die Grazer in Führung, nach einem Latten-Kopfball war Leon Grgic im zweiten Versuch zur Stelle – das 0:1 nach nur neun Minuten. Es sollte noch dicker kommen für die Linzer: Eine Attacke von Andres Andrade im Sechzehner führte zu einem Foulelfmeter zugunsten der Gäste, diese Gelegenheit ließ sich Otari Kiteishvili nicht entgehen (12.).
Der Meister ließ auch danach immer wieder seine Klasse aufblitzen, allen voran im Umschaltspiel nach Ballgewinn, wo die Grazer mit viel Tempo agierten und zu weiteren Möglichkeiten gelangten. Etwa nach 34 Minuten, als sich LASK-Keeper Lukas Jungwirth gegen Außenverteidiger Max Johnston auszeichnen konnte. Die Athletiker in dieser Phase mit wesentlich mehr Ballbesitz – insgesamt 67 Prozent standen nach den ersten 45 Minuten zu Buche – und mit phasenweise sehr gefälligem Spiel in der Aufbauzone wie auch im Mitteldrittel. Was fehlte, waren jedoch die klaren Torszenen, weil man im Angriffsdrittel oftmals zu unpräzise agierte und zahlreiche Hereingaben beim Gegner landeten.
Abseitstor von Christoph Lang
Nach der Pause erhöhte der LASK die Schlagzahl in der Offensive und drängte auf den Anschlusstreffer. Als Christoph Lang in Minute 58 Bekanntschaft mit der Querlatte machte, erstarb der Torschrei auf den Lippen der schwarz-weißen Anhänger in der Raiffeisen Arena. Gleiches galt fünf Minuten später: Lang hatte den Ball aus kurzer Distanz im Tor untergebracht, der Videobeweis und eine dem vermeintlichen Treffer vorausgegangene Abseitsstellung machte dem Jubel allerdings einen Strich durch die Rechnung.
Der LASK ließ nichts unversucht, Cheftrainer Sacramento schöpfte das Wechselkontingent zur Gänze aus und brachte unter anderem die Offensivkräfte Valon Berisha, Krystof Danek und Florian Flecker. Letzterer setzte in Minute 77 einen Kopfball aus kurzer Distanz ans Außennetz. Es sollte die letzte nennenswerte Gelegenheit auf Seiten der Hausherren bleiben, die am Ende eine bittere Auftaktniederlage hinnehmen mussten.
LASK – SK Sturm Graz 0:2 (0:2)
Raiffeisen Arena, 12.670, SR Harald Lechner
Tore: 0:1 Grgic (9.), 0:2 Kiteishvili (12./E.)
Gelbe Karten: Adeniran, Cisse, Coulibaly, Bello; Kiteishvili, Hödl
Aufstellung LASK: Jungwirth – Jörgensen, Cisse (66. Bogarde), Andrade, Bello – Coulibaly (82. Smakaj), Horvath – Usor (74. Flecker), Lang (66. Danek), Kacavenda (74. Berisha) – Adeniran
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Der Schlüsselmoment war heute der Elfmeter zum 0:2, das war sehr bitter für uns. Wir haben danach versucht, eine Reaktion zu zeigen und haben bis zum Schluss alles probiert, um zurückzukommen. Die Mannschaft hat alles gegeben und einen guten Charakter gezeigt, Sturm hat heute aber vor allem die kleinen Dinge besser gemacht. Wir müssen weiter wachsen und uns verbessern.
Joao Sacramento, Cheftrainer
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