
6.12.2025
LASK erobert Punkt nach Rückstand und Unterzahl
Auch im achten Pflichtspiel unter Trainer Didi Kühbauer bleibt der LASK ungeschlagen. Dafür war allerdings eine Aufholjagd notwendig: Trotz zwischenzeitlichen 0:2-Rückstandes und eines Platzverweises gegen Joao Tornich holten die Athletiker durch Treffer von Kasper Jörgensen (32.) und Moses Usor (92.) beim TSV Hartberg noch ein 2:2-Unentschieden.
Den ersten Auftritt im neuen, roten Third-Away-Trikot bestritt die in der Meisterschaft gewohnte Startformation – zum siebenten und vorerst letzten Mal unter Trainer Didi Kühbauer, der kommende Woche unter anderem ob des späteren Ausschlusses von Joao Tornich zum Umstellen gezwungen wird. Doch der Reihe nach, der LASK eigentlich gut im Spiel, doch nach sechs Minuten mit der ersten Unaufmerksamkeit, die sogleich bestraft wurde. Elias Havel bediente Tobias Kainz, der mit dem ersten Kontakt durch die Linzer Abwehr durchmarschierte und zum 1:0 für die Hausherren einschob (6.). Ein Schock, auf den der LASK beinahe die perfekte Antwort wusste. Doch der Treffer von Moses Usor zwei Minuten später fiel korrekterweise der Abseitsfahne des Schiedsrichter-Assistenten zum Opfer.
Nicht so das 0:2 nach 26 Minuten: Die Linzer Defensive zu passiv, Hereingabe von der linken Hartberger Seite und Havel spitzelte den Ball ins Netz. Ein Spielstand, der den Steirern freilich noch mehr in die Karten spielte. Der LASK mit viel Ballbesitz, der TSV verteidigte wie erwartet kompakt und lauerte auf die Umschaltmomente, mit welchen man den Athletikern durch den Speed von Havel immer wieder Probleme bereitete – auch, weil die Restverteidigung der Oberösterreicher nicht immer wie gewünscht organisiert war. Nichtsdestotrotz kamen auch die Linzer zu ihren Möglichkeiten und nach 32 Minuten zum Anschlusstreffer: Perfekter Ball in die Schnittstelle von Andres Andrade, das gleiche Attribut traf auf die Flanke von George Bello zu, die Kasper Jörgensen mit seinem bereits vierten Saisontor im Netz unterbrachte. Nicht der letzte Aufreger des ersten Abschnittes: Nach einem langen Ball Richtung Havel kam Joao Tornich zu spät, der Brasilianer erwischte seinen Gegenspieler als letzter Mann und wurde von Referee Isa Simsek wegen Torraubs des Feldes verwiesen (42.).
Usor trifft in Nachspielzeit
In Unterzahl liefen die nun in einer Viererkette agierenden Athletiker in Hälfte zwei dem Rückstand hinterher und versuchten weiterhin, die seltenen Lücken in der gegnerischen Defensive zu finden. Krystof Danek probierte es in Minute 55 mit einem Distanzschuss, sein Coach nach exakt einer Stunde mit der Hereinnahme des Angreifer-Duos Sasa Kalajdzic und Maximilian Entrup. Der LASK erhöhte den Druck auf den Ausgleich und fand hochkarätige Möglichkeiten vor: Moses Usor hob den Ball aus kurzer Distanz übers Gehäuse (63.), vier Minuten später kam Jörgensen im Sechzehner zu Fall – Elfmeter für den LASK. Joker Kalajdzic nahm sich der Sache an, doch TSV-Keeper Tom Hülsmann verhinderte das erste Tor des Angreifers für die Athletiker.
Der Schlussmann stand kurze Zeit später erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Perfektes Zuspiel von Entrup auf den durchgelaufenen Sascha Horvath, Hülsmann vermochte ihn nur mit einem Foul zu stoppen und Simsek zückte abermals Rot (74.)! Sein Ersatz Ammar Helac parierte den anschließenden Jörgensen-Freistoß. Der LASK warf alles nach vorne, schnürte den Gegner hinten ein – dann die Erlösung in der 92. Minute: Flanke Andrade, Kopfball Usor – 2:2!
TSV Hartberg – LASK 2:2 (2:1)
Profertil Arena, 2182, SR Isa Simsek
Tore: 1:0 Kainz (6.), 2:0 Havel (26.), 2:1 Jörgensen (32.), 2:2 Usor (92.)
Gelbe Karten: Wilfinger, Fillafer, Hülsmann, Kainz; Bogarde, Bello
Rote Karte: Hülsmann (74./Torraub); Tornich (42./Torraub)
Anm.: Hülsmann hält Elfmeter von Kalajdzic (67.)
Aufstellung LASK: Jungwirth – Cisse, Tornich, Andrade – Jörgensen, Bogarde, Horvath (K), Bello – Danek (60. Entrup) – Usor, Adeniran (60. Kalajdzic)
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In den ersten 20 Minuten waren wir nicht gut im Spiel und sind bestraft worden. Danach haben wir das Spiel in unsere Richtung gebracht und haben auch in Unterzahl viele Möglichkeiten vorgefunden. Es wäre hart gewesen, wenn wir heute nichts mitgenommen hätten. Ich bin sogar etwas verärgert, dass wir das Spiel nicht noch gewonnen haben, obwohl wir einige Zeit mit einem Mann weniger gespielt haben.
Didi Kühbauer, Cheftrainer
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