LASK erleidet deutliche Niederlage zum Saison-Abschluss

Felix Luckeneder durfte die Mannschaft in seinem 165. und letzten Pflichtspiel für die Linzer als Kapitän aufs Feld führen. In die Startelf rückte zudem der gleichfalls Abschied nehmende Sanoussy Ba, während neben den leicht angeschlagenen Sascha Horvath und Adil Taoui auch Dauerbrenner Andres Andrade nicht dabei war. Das Match begann mit einer kalten Dusche für den LASK in Form eines Doppelschlags der Salzburger. Nach einem Corner landete die Abwehr von Tobias Lawal beim völlig blank stehenden Sekou Koita, dessen Versuch Filip Stojkovic auf der Linie nicht mehr entschärfen konnte (7.). Nur Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz, ein abgelenkter Pass sprang Luka Sucic vor die Füße, der zum 2:0 einschoss.

Die beiden Nackenschläge steckten die Athletiker, die diesmal in einer 3-4-3-Grundformation aufliefen, aber gut weg und tauchten immer öfter in der Hälfte der Bullen auf. Moses Usor klopfte nach 16 Minuten erstmals bei Keeper Timo Horn an, dieser sowie der anschließende zweite Versuch von Marin Ljubicic stellte den RB-Goalie vor keine Probleme. Fünf Minuten später verkürzte Philipp Ziereis per Kopf zum vermeintlichen 1:2, Schiedsrichter Walter Altmann wollte jedoch ein Foul erkannt haben. Nichts einzuwenden hatte er abermals vier Zeigerumdrehungen darauf beim Treffer von Usor, als dieser aus knapp 16 Metern abzog und sein drittes Saisontor erzielte. Während Horn nach einer knappen halben Stunde einen Berisha-Freistoß parierte, klingelte es kurz darauf nochmals auf der anderen Seite. Strahinja Pavlovic stieg nach einem Corner am höchsten und stellte auf 3:1 für die Hausherren. Deren Freude über den vierten Treffer wenige Sekunden später verstummte ob einer Abseitsposition.

Die zweite Spielhälfte nahmen die Athletiker mit einem neuen Mann in Angriff, Lenny Pintor ersetzte Filip Stojkovic. Zudem stellte Cheftrainer Thomas Darazs kurzzeitig wieder auf eine Viererabwehrkette um. Dennoch kamen die Salzburger gefährlicher aus der Kabine, auch weil ihnen die Schwarz-Weißen an jenem Nachmittag deutlich zu viele Räume überließen. Das bestrafte der Titelverteidiger mit weiteren Treffern: Erst durch einen Elfmeter von Sucic (61.), dann durch Karim Konate, der aus kurzer Distanz auf 5:1 stellte. Koita machte das halbe Dutzend per Fernschuss nach 71 Minuten voll, Dorgeles Nene setzte nach 78 Minuten den Schlusspunkt zum 7:1.

Damit endet eine bis zum letzten Spiel eigentlich starke Meistergruppe auf enttäuschende Art und Weise. Mit 17 gesammelten Punkten stellte der LASK den Bestwert im Finaldurchgang aus der Saison 2018/19 ein, mit Rang drei qualifizierten sich die Linzer erneut für das Play-off der Europa League, das am 22. und 29. August steigt. Die Mannschaft verabschiedet sich damit in die Sommerpause, der LASK gratuliert auf diesem Wege dem SK Sturm Graz zum errungenen Meistertitel.

RB Salzburg – LASK 7:1 (3:1)
RB-Arena, 17.173, SR Walter Altmann
Tore: 1:0 Koita (7.), 2:0 Sucic (8.), 2:1 Usor (25.), 3:1 Pavlovic (36.), 4:1 Sucic (61./E.), 5:1 Konate (66.), 6:1 Koita (71.), 7:1 Nene (78.)
Gelbe Karten: Daniliuc (45.+3), Simic (49.); Flecker (45.+3)

So startete der LASK: Lawal – Stojkovic (46. Pintor), Ziereis, Luckeneder (K/88. Wimhofer) – Ba, Talovierov, Berisha (75. Copado), Bello – Usor (68. Jovicic), Ljubicic (88. Havel), Flecker