12.8.2024
LASK richtet Blick nach vorne: „Dürfen Köpfe nicht hängen lassen“
Trotz drückender Überlegenheit musste der LASK am Samstag gegen den SCR Altach die erste Saisonniederlage in der ADMIRAL Bundesliga einstecken. „Wir dürfen jetzt die Köpfe nicht hängen lassen“, gab sich Mittelfeldspieler Valon Berisha nach dem 1:2 vor 11.470 Zusehern in der Raiffeisen Arena kämpferisch. Zumal die Leistung in der ersten Halbzeit viele positive Erkenntnisse brachte.
Knapp 80 Prozent Ballbesitz, eine Passquote von 90,4 Prozent, 686:171 gespielte Pässe und 16:8 Torschüsse - die Statistik nach dem Spiel gegen Altach sprach für sich. Speziell vor der Pause legten die Athletiker eine hohe Dominanz an den Tag und kreierten eine Reihe an hochkarätigen Möglichkeiten. „Mit dem Gesicht, das wir in Hälfte eins gezeigt haben, war ich sehr zufrieden. So habe ich die Mannschaft noch nie spielen gesehen“, entsprach die Darbietung in den ersten 45 Minuten den Vorstellungen von Cheftrainer Thomas Darazs - abgesehen von der Torausbeute. „Wir waren total überlegen, müssen im letzten Drittel aber effektiver werden“, befand auch Berisha.
Trotz rund 80% Ballbesitz mussten sich Valon Berisha und Co. am Ende knapp geschlagen geben.
Das wichtigste Learning
Mit dem Ausgleich nach der Führung durch Robert Zulj, der sein 25. Pflichtspieltor für den LASK erzielte, stellten die Altacher den Spielverlauf auf den Kopf. Ein weiterer Fehler in Hälfte zwei bescherte den Gästen den Siegtreffer. „Wir schenken die Bälle zum Teil noch zu unnötig her, dann müssen wir noch schärfer und fokussierter in der Restverteidigung sein. Da sind wir uns manches Mal zu sicher. Das wird das wichtigste Learning sein“, erklärte Darazs.
Nach der Pause konnten die Athletiker nicht mehr an die Leistung des ersten Abschnittes anschließen und kamen trotz viel Ballbesitz zu selten in gefährliche Abschlusspositionen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit rund 100 Pässe weniger gespielt, haben dann zum Teil drei, vier, fünf Kontakte genommen. Wir müssen hier die Geduld bewahren, den Gegner laufen lassen und unser Spiel weiterspielen“, sagte unser Cheftrainer. Weiters gelte es, negative Erlebnisse in einem Spiel besser zu verkraften. „Fehler dürfen passieren, das gehört zum Fußball dazu.“
Robert Zulj erzielte sein 25. Pflichtspieltor für den LASK.
„Ein Fingerzeig, was wir verbessern können“
Obschon die Enttäuschung unmittelbar nach dem Abpfiff groß war, wollen sich die Schwarz-Weißen von der ersten Saisonniederlage keinesfalls aus der Bahn werfen lassen. Zumal die ersten 45 Minuten viele positive Ansätze zu bieten hatten. „Wir haben letztes Jahr gesehen, dass wir uns sehr schwer getan haben, einen solchen Gegner, der sehr tief steht, zu bespielen. Die erste Halbzeit hat gezeigt, dass wir da Fortschritte gemacht haben“, meinte Philipp Ziereis. Teamkollege Berisha ist überzeugt: „Wenn wir so weitermachen und an uns und unsere Spielweise glauben, dann wird das alles.“ Cheftrainer Darazs ergänzte: „Das Spiel öffnet uns die Augen nicht neu, war aber in Hälfte zwei ein Fingerzeig, was wir verbessern können.“
Bereits am Samstag wartet das nächste Heimspiel gegen Salzburg auf Marin Ljubicic und seine Teamkollegen.
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