
1.6.2025
LASK scheitert im Europacup-Play-off
Der LASK ist in der kommenden Saison nicht im internationalen Geschäft vertreten. Der 3:1-Hinspiel-Erfolg im Play-off gegen den SK Rapid war am Ende zu wenig, im Rückspiel am Sonntag in Hütteldorf unterlagen die Athletiker mit 0:3. Der entscheidende Treffer der Wiener fiel erst in der Nachspielzeit.
An einer Position veränderte Interimstrainer Maximilian Ritscher die Mannschaft im Vergleich zum 3:1-Erfolg im Hinspiel am Donnerstag. Weil Sascha Horvath nicht rechtzeitig fit wurde, durfte an seiner Stelle Ivan Ljubic von Beginn an ran. Mehr Veränderung bot hingegen der Charakter des Spiels in Hälfte eins. Nach ausgeglichener Anfangsphase mit gegenseitigem Abtasten nahm der SK Rapid nach und nach das Geschehen in die Hand und setzte sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest. Der LASK mit wesentlich weniger Zugriff im Anlaufen, die Hütteldorfer konnten das Pressing der Athletiker immer wieder überspielen. Hinzu kam, dass die Linzer das Spiel so gut wie nie mit längeren Ballbesitzphasen beruhigen konnten, weil man die Bälle viel zu schnell verlor.
Ein schwerer Abspielfehler nach einem Freistoß im eigenen Sechzehner ermöglichte den Hütteldorfern nach einer halben Stunde die Führung. Guido Burgstaller bestrafte das Missgeschick mit dem 1:0 für die Heim-Elf. Zuvor hatte Andres Andrade die erste echte Möglichkeit der Hausherren durch Matthias Seidl knapp vor der Linie bereinigt (24.). Auch die dritte Gelegenheit des Spiels gehörte Rapid, als sich Burgstaller und Seidl durch die Linzer Abwehr kombinierten, Letzterer jedoch vorbeischob (42.). Auf Seiten des LASK blieb es bei der einen oder anderen Halbchance, bei der man aber nicht richtig zum Abschluss kam.
Entscheidung in der Nachspielzeit
In der zweiten Hälfte fand der LASK wesentlich besser ins Spiel. Die Ballstafetten wurden länger, den Gegner konnte man nun besser aus dem eigenen Verteidigungsdrittel fernhalten. Daraus ergaben sich nun auch die ersten echten Möglichkeiten in der Offensive. Zunächst, als George Bello mit seiner Flanke Maximilian Entrup suchte, der Ball aber neben dem Tor landete (52.). Nur Zentimeter fehlten 13 Minuten später: Bello setzte zum Solo an, seinen Abschluss mit dem rechten Fuß lenkte Rapid-Goalie Niklas Hedl mit den Fingerspitzen an die Stange und auch der Nachschuss des eingewechselten Christoph Lang blieb erfolglos. Gleiches galt für einen Coulibaly-Volley drei Minuten später.
Ein neuerlicher Ballverlust im Mittelfeld führte dann zur nächsten Topchance für Rapid. Keba Cisse blockte Seidl beim ersten Versuch, der zweite landete im Außennetz. Anders in Minute 81: Ein Rapidler kam im Zweikampf mit Hrvoje Smolcic zu Fall, Schiedsrichter Christopher Jäger ortete darin nach Ansicht der TV-Bilder einen Regelverstoß. Obschon mit den Händen dran, konnte Tobias Lawal den Treffer von Seidl per Strafstoß nicht mehr verhindern. Der Dolchstoß folgte dann in der Nachspielzeit: Flanke von links, Ercan Kara stieg am höchsten und traf zum 3:0. Es war der Schlusspunkt einer Saison, in der das Happy End nicht sein wollte.
SK Rapid – LASK 3:0 (1:0)
Allianz Stadion, 18.125, SR Christopher Jäger
Tore: 1:0 Burgstaller (31.), 2:0 Seidl (81./E.), 3:0 Kara (95.)
Gelbe Karten: Vincze, Cvetkovic, Kara; Ljubic, Zulj, Lawal
Hinspiel: 1:3; Gesamtscore: 4:3
Aufstellung LASK: Lawal (K) – Cisse, Andrade, Smolcic – Flecker, Coulibaly, Ljubic, Bello – Danek (64. Lang), Entrup (64. Adeniran), Zulj
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Wir waren heute nicht so mutig, entschlossen und giftig wie im Hinspiel. Deshalb hatte Rapid in der ersten Hälfte mehr Kontrolle, wir haben auch aus unseren Umschaltsituationen viel zu wenig gemacht. Wir sind dann eigentlich gut aus der Halbzeit gekommen, haben Rapid aber durch einen einfachen Fehler im Aufbau wieder eine Situation geschenkt, aus der der Elfmeter entstanden ist. Gratulation an den SK Rapid, am Ende ist dem Gegner der Lucky Punch gelungen, uns nicht. Ich bin schon der Meinung, dass das Ergebnis viel mit unserem Spiel zu tun hatte.
Maximilian Ritscher, Interimstrainer
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